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Monroe, oder die Bierkünstler geben sich die Ehre

 Monroe Bierkünstler

Vielen Dank an Uli und Sepp, dass wir am Monroetest mitmachen durften. Hier kommt ein kleiner Bericht:

9,50 kg Pale Malt, Maris Otter (5,9 EBC) Grain 1 93,6 %
0,50 kg Carahell (Weyermann) (25,6 EBC) Grain 2 4,9 %
0,15 kg Acid Malt (5,9 EBC) Grain 3 1,5 %
60,00 g Monroe [2,60 %] – First Wort 90,0 min Hop 4 11,2 IBUs
180,00 g Monroe [2,60 %] – Boil 30,0 min Hop 5 21,9 IBUs
110,00 g Monroe [2,60 %] – Boil 10,0 min Hop 6 6,3 IBUs

14° P, 6 % Alc., ca 39 IBU.  Wir haben den Sud aufgeteilt und mit 2 Hefen vergoren, Stefan hatte die US05 und einen gestopften und einen ungestopften Sud, ich hatte die S04 im Einsatz und gestopft. Am überzeugendsten war für mich die gestopfte US05 Variante.

 

K1024_Faß

So sieht das Ergebnis aus.

Aber von Vorne:

einmaischen1

Der wichtigste Schritt bei der Kombirast ist ordentlich einmaischen.

einmaischen2

 

 

 

Brotzeit

Weißwürst san fertig.

Rastzeit eingeben

Zeit einstellen und Deckel drauf.

SAMSUNG

Einer arbeitet (Stefan) die anderen ….

 

herumstehen1

…. habens lustig.

Brotzeit2

2. Brotzeit

SAMSUNG

Die Hopfenfee übernimmt.

Klauseken

Ja, äh…

Zapfen

Die wichtigste Arbeit: Zapfen.

Hefe

Die Hefe ist topfit.

 

K1024_Glas

 

Und so sieht das heute aus.

Aprikosenaromen kann man sogar durch den Schaum wahrnehmen. Der Antrunk ist schlank, die Mitte fruchtig, Aprikose, Sahne? Ja kann man wohl so nennen. Der Abgang ist sehr bitter und nachhängend.

Die Nase freut sich über Aprikosen und Vanilledüfte.

Wohlgemerkt wir haben am 10. Januar gebraut. Und heute am 25.03. ist die Bittere immer noch irgendwie unrund. Einen richtigen Hophead wird das nicht groß stören, aber Meinereiner ist halt harmoniesüchtig.

Wir haben das Rezept auch mit anderen Hopfen gebraut, die Ergebnisse waren immer sehr rund und stimmig. Der Monroe reisst da aus.

Von den deutschen Versuchen an fruchtige Amihopfen heranzukommen ist das noch die überzeugendste Variante, und doch fehlt da irgendetwas, was rundes in der Mitte. Der Hopfen kommt sehr fruchtig und sehr herb daher ist aber unausgewogen.

Vielleicht sollte man mit Magnum bittern und was untergäriges mit nur 28 – 30 IBU brauen. Der Comet aus dem selben Hopfengarten dürfte zu dominant sein, wäre aber auch einen Versuch wert.

Gruß

Peter, wie immer zutiefst subjektiv.