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Oha Design Craftbeer Glas

Oha Design hat mir zwei Craftbeer Gläser zum Testen zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisse sind wie immer zutiefst subjektiv.

Vom Aussehen her erinnert das Oha Glas an eine Pilstulpe allerdings ohne den zerbrechlichen Stiel, denn das „G1 klar“ hat einen stabilen, schweren Fuß. Aus Versehen wird man dieses Glas wohl nicht umwerfen.

Das Glas verjüngt sich nach oben, so ist gewährleistet, dass sich die Aromen nicht verlieren, sondern am Glasrand sammeln. Dabei ist der Rand dünnwandig, was eine optimale Beförderung des Bieres an die Zungenspitze begünstigt. Bei einem Maßkrug z.B. wird der Inhalt durch den dicken Rand direkt, ohne wesentlichen Kontakt mit Gaumen oder Zunge, in den Hals befördert,

Das Volumen von 0,4 l ist bestens für ein Verkostungsglas geeignet, so passt da ein Schoppen Bier perfekt mit Schaum ins Glas und man kann noch daran riechen. Die Schaumstabilität ist durchweg gut, auch bei Alltagsbieren. Freilich werden hier Fehlaromen, wie etwa Diacetyl oder DMS (Dimethylsulfid) gnadenlos entlarvt. Wer also ein normales Helles in Ruhe trinken will, greift lieber zum Willibecher, wer aber wissen will, wie ein Bier wirklich schmeckt, hat mit dem Oha Glas ein gutes Werkzeug zur Hand.

Das Glas ist aber für sogenannte „Craftbeere“ designed und dafür auch bestens geeignet.

Wir haben mit dem bewährten Maisel & Friends Pale Ale verkostet und mit dem allseits bekannten Teku Glas verglichen.

Die Schaumhaltbarkeit ist beim Oha Glas minimal besser, als beim Teku, dafür punktet das Teku mit einem etwas breiteren Rand, was es erlaubt die Nase beim Trinken bequem ins Glas zu halten. Die typischen C-Hopfen-Aromen, wie Grapefruit, Citrus und Orange kommen mit beiden Gläsern gleich gut rüber.

Während das Teku sehr an ein Weinglas erinnert, außer dem geschwungenen Rand unterscheidet es ja nicht viel von Selbigem, ist das Oha Glas näher am Bierglas und liegt auch besser in der Hand.

Wir haben noch mit dem Auris 19 von Riegele und ein paar Belgiern getestet und unterm Strich ist das Oha Bierglas für fast jede Situation gut gerüstet. Außer für Weißbier, das wollte uns nicht so recht schmecken, obwohl die Gutmann Banane deutlich zu riechen war. Das gilt freilich auch für andere Verkostungsgläser. Weißbier ist halt eigen.

Das G1 hat ab jetzt seinen festen Platz in unserem Gläserschrank und die anderen Experten Gläser kommen erst mal auf die Ersatzbank.

Vielen Dank für die Warenprobe an oha design: https://www.facebook.com/Gestaltung.Design/

 

 

 

 

Riegele Dulcis 12

Brauerei:

Riegele, Augsburg, Deutschland.

 

Infos:

Dulcis 12, (dulcis lateinisch: süß, 12: zweite 12 monatige Gärung)  „Süße Verführung“. Riegele ordnet das Bier im Dubbel Bereich ein, ich sehe das eher als Triple.

Gerstenmalz (Steffi) (eigentlich ist das eine Getreidesorte), Caramünch, Weizenmalz, Hafermalz, Honig, Kandis. Hopfen: Hallertauer Mittelfrüh. Zweite Gärung mit Trappisthefe. Alk. Vol.: 11 %. Haltbar: 17.01.2018

Aussehen:

Bernstein, sehr klar, Beständiger Schaum.

 

Geschmack und Nachtrunk:

Süßer Antrunk, Mächtiger mit Honig und Kandis gemäßteter  Körper, sehr runde Mitte, im Abgang ein Hauch von Hopfen, der Hallertauer Mittelfrüh ist hier sauber eingebunden.

 

Rezenz und Mundgefühl:

Samtig, wärmend, sanft carbonisiert.

 

Geruch:

Banane, Honig Karamelmalz, Kräuter.

 

Gesamteindruck:

Ein Dessertbier par excellence! Im ersten Eindruck erschlägt einen das Bier fast mit seinem wuchtigen, süßen Antrunk, aber wenn das eine Weile steht und atmet, erschließt sich das Potential, das dahintersteht. Honig, Karamell und Kräuteraromen, Banane in der Nase und wieder Honig, dann Hopfen im Abgang, ich liebe den Hallertauer Mittelfrüh, der hier so richtig gut eingebunden ist, gerade mal so, dass er dem überbordenden Körper Paroli bietet. Die Trappisthefe, die zur zweiten 12 monatigen Gärung eingesetzt wird, könnte für meinen Geschmack etwas deutlicher hervortreten, obwohl etwas phenolische und pfeffrige Aromen zu erahnen sind.

Die 11 Prozent Alkohol wollen natürlich recht schnell greifen, weswegen ich mich an Riegeles Empfehlung gehalten habe und Hartkäse dazu genossen habe. Wildgeflügel und Apfelstrudel waren gerade nicht griffbereit.

Meine Wahl fiel auf Gruyère und ich habe es nicht bereut. Erst in dieser Kombination habe ich dieses Bier so richtig verstanden. Für mich ist das die neue Referenz der Dessertbiere.

 

 

Riegele Auris 19

Brauerei

Riegele,  Augsburg, Deutschland.

 

Infos:

Auris 19, goldenes Feuer.

Malzsorte Steffi (eigentlich ist das eine Getreidesorte), Hopfen: Opal, Perle, Hefe: untergärig, W 34/70. Alk. Vol.: 9 %. Haltbar: 17.01.2018

Aussehen:

Goldgelb, sehr klar, Beständiger Schaum.

 

Geschmack und Nachtrunk:

Mächtiger Körper, sehr runde Mitte, hopfiger Abgang

 

Rezenz und Mundgefühl:

Ölig, wärmend, rezent.

 

Geruch:

Thymianhonig, Caramel Aromen, etwas Alkohol.

 

Gesamteindruck:

Ein Gesamtkunstwerk, bei dem die Einzelkomponenten perfekt zusammenspielen. Das beginnt beim Malz, das einen mächtigen Körper mit Thymian und Honig Aromen formt, geht über in eine sehr runde, von der untergärigen Hefe geprägte Mitte und endet in einem äußerst harmonischen, hopfigen Abgang. Hier zeigen die beiden Hopfensorten Opal und Perle was sie können.

Das ist Braukunst auf allerhöchstem Niveau, einfach Klasse und das zu einem bezahlbaren Preis!

Hefe Aktivität

Ein Belgian Blonde wird gebraut, heute mit 2 verschiedenen Hefen.

zweiHefen

14:03, Zwei Päckchen Hefe werden, mit im Erlenmeyer Kolben abgekochten Wasser bei etwa 30° angestellt.

2HefenVorderw

14:33, Verdünnte Vorderwürze (ca. 8° P) kommt dazu.

15:33, Die Hefe ist aktiv.

vergoren

Zwei Wochen später. Die Hefen haben von einer Stammwürze von 13,3° P auf 1,2° P Restextrakt heruntervergoren. Das entspricht einem EVG (Endvergärungsgrad) von ca. 92 %.

Spindeln

Schöne Farbe und interessanter Geschmack, noch sehr fruchtig etwas zu herb im Abgang, aber so muss das sein, in diesem Stadium.

Der Biergrantler unterwegs

Fränkisches Bierfest 2016

Donnerstag, Fronleichnam waren wir dann heuer erstmals auf dem Bierfest. Bei strahlendem Sonnenschein ist das keine gute Idee, da hinzugehen, es sei denn, man mag die Menschenmengen, den Lärm, die ständige Platz Suche und das im Stehen trinken. All das kann man sich am letzten Tag, dem Sonntag sparen.

Bratwurstgeruch steigt in die Nase, Musikfetzen dringen ans Ohr, ein paar verirrte Lederhosen-Dirndl-Disneyland-Menschen kommen uns entgegen. Aber Gott sei Dank wirken die ein bisschen verloren hier. An der Mauer stehen humorlose Ordnungskräfte, ein Luftballonverkäufer schleppt sich müde an uns vorbei.

Aber zur Sache. Das erste Bier:

Hembacher, Kellerbier hell: Hellgelb, trüb, stabiler Schaum, schlanker Körper, Mitte etwas fruchtig, herber Abgang, noch recht jung, gutes Bier.

Pale Ale: Bernsteinfarben, trüb, haltbarer Schaum, die üblichen C-Hopfen Aromen, Citrus, Grapefruit und dergleichen, ordentlich hopfig, herber Abgang, bassd!

Hofmannstropfen dunkel: gut wie immer, vor allem, wenn man nach all dem Craftbeer wieder runterkommen will.

Eine Auswahl: Mahrsbräu helles Kellerbier, Mager Dunkel, Brauerei Alt Dunkel, Rittmayer Bitter, Wiethaler Maibock: 6,4% Alk. Vol., hellgelb, klar, ein wenig Schaum hält sich, malziger Antrunk, sanft hopfiger Abgang. Viel Körper, bräuchte etwas mehr Hopfen.

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500 Jahre Reinheitsgebot (RHG) macht natürlich auch vor dem Bierfest im Burggraben nicht halt und das obwohl Franken und insbesondere Nürnberg bis 1806 mit dem RHG nichts zu tun gehabt haben.

Jedenfalls hat man heuer aus dem oben genannten Anlass ein „Minne-Seidla“ im Ausschank, was auch immer das sein mag.

Am Ausschank: „dess machd dann 11,20!“, „Wie weinen?“, Da sann 8,- € Pfand drauf. So gesehen ist das sogar noch günstig auf dem Bierfest. An den anderen Ständen kostet das Seidl jetzt schon 4,- €.

Zutaten: Hafer, Gerste, Weizen, Dinkel, Roggen, Emmer, Einkorn, Sorghum, Hopfen, obergärige Hefe, Wasser.  3,8% Alk.Vol.

Der Beschreibung des offiziellen Begleitheftes des Bierfestes entnehmen wir: „dem heutigen Reinheitsgebot entspricht das Minne-Seidla übrigens trotzdem“.

 

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Bernsteinfarben, anfangs guter Schaum, rauchig, säuerlicher Antrunk, fruchtige Mitte, malzig, fruchtiger Abgang. Sehr süffig! Als „Erdungsbier“ zwischen den Craftbeeren bestens geeignet!

Gutes Bier, aber irgendwie nicht historisch. Egal wie man das dreht und wendet, irgendwas stimmt immer nicht.

Erstmal war das Bier zu dieser Zeit ausgehend von Nürnberg in Teilen von Franken  und der Oberpfalz  schon untergärig,  (nach dem Vorläufigen Biergesetz von 1993 und nur das gilt, darf in untergäriges Bier nur Gerstenmalz, keine anderen Malzsorten.

Man mochte keinen minderwertigen Hafer im Bier (Schultheiß, Nürnberger Stadtarchiv: „Zusammenfassend ist zu sagen, daß in Nürnberg nie geringes Bier, wie z.B. aus Hafer, gebraut wurde….) und Weizen wurde vor allem für die Brotherstellung gebraucht, Sorghum kommt zum Bier brauen vor allem in Afrika zum Einsatz, oder bei uns für glutenfreies Bier.

Die Minne war 1516 längst vorbei, Wolfram von Eschenbach (* um 1160/80; † um/nach 1220) und Walther von der Vogelweide (* um 1170 Geburtsort unbekannt; † um 1230) schon lange mausetot.

Kommen wir zum Craftbeerstand. Neu ist, dass es keine kostenlosen Proben mehr gibt. Man bezahlt jetzt 1,- € pro 0,1l Fingerhütchen. Das ist gut so, weil dann wirklich interessierte Leute schneller an den begehrten Stoff kommen und die Freibiernasen wo Anders hingehen.

Am Sonntag waren wir dann endlich beim  Craftbeer. Den Start machte der „Hopfentiger“ von Veto:

VetoTiger

7,5 % Alk. Vol., 17,8 P Stammwürze,  IBU 55

Goldgelb, klar, haltbarer Schaum, durchtrainierter Körper, malzig fruchtige Mitte, schon hier meldet sich der Hopfen um in ein Finale furioso überzugehen. Sehr herb, langer Nachhall. Kaum zu glauben dass da nur 55 IBU unterwegs sind.

Nase: wunderbare Zitrus und Grapefruit Aromen.

Runde Sache für Hopheads bestens geeignet.

 

Ebenfalls von Veto, Schokobär:

Alk. Vol.: 7 % vol. Stammwürze: 16,9 P, EBC: 138

Recht schlanker Körper, sofort Kaffee und Schokoaromen, Rosinen, allerhand Trockenfrüchte im Mittelteil, im Abgang säuerliche Röstmalzbittere. Bassd!

Hertl: Wein-Bier-Hybried, Schlank, säuerlich, in der Nase etwas blümerant, Parfum, ein Hauch Schwefel, säuerliche Mitte, im Abgang etwas zu herb. Dennoch sehr interessant. Sowas muss ich auch mal brauen!

Motoröl: Kastanie, fast schwarz, Schaum nicht so toll, mächtiger Körper Stout Aromen, säuerlicher malzherber Abgang. In der Nase überwiegt Diacetyl. Runde Sache!

Quitten Gose: angenehm säuerlicher Geruch, hellgelb, sehr klar, knochentrockener Antrunk, fruchtig säuerliche Mitte, sauerer Abgang. Gutes Bier, aber für Gose zu harmlos.

 

Mein Highlight:

Craftbeer ist mit der diesjährigen Gastbrauerei endgültig im Bierfest angekommen: Raven, kommt aus Pilsen. Der Australier Filip Miller gründete im letzten Jahr seine Brauerei. Mit dabei sind Luboš Svobodavon der Pivovar Bizon und der Ami Chris Baerwaldt von der Pivovar Zhůřák.

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Raven

 

Wir haben das Saison, im Bild rechts und und das White IPA getestet.

Saison: Bernstein, recht klar unbesiegbarer Schaum. Sehr schlanker Antrunk, dann doch etwas Körper, fruchtig säuerliche Mitte und recht herber Abgang. In der Nase typische Saisonhefe, hätte mal wieder auf die Belle Saison getippt, aber der Braumeister sagte uns, dass die Mangrove Jacks Saison im Einsatz war. Der Abgang ist mir etwas zu herb, aber das ist mal wieder Jammern auf sehr hohem Niveau.

White IPA: Goldgelb, trüb, sehr haltbarer Schaum, sehr schlank, fruchtige Weizenaromen, ab der Mitte gnadenlos herb. Sehr runde Sache, Ausgezeichnet!

 

Hopfen und Malz, das offizielle Magazin zum Bierfest war letztes Jahr bei jedem Ausschank vorhanden. Heuer habe ich am letzten Tag mühsam eines ergattert.

Am Infostand: Habt ihr heuer weniger Hefte? Wiss mer a ned, vielleicht nehmer ses zum dabbeziern oder fürs Klo mit. Ah, ja.

Die Informationspolitik wurde also schlechter dafür das Bier mit jetzt 4,- € teuerer. Wer die Brauereien noch nicht kennt findet hier ein optimales Betätigungsfeld. Ich werde künftig am Feiertag lieber zu irgendeinem Geheimtipp in die Fränkische fahren. Um bei den Neuerungen auf dem Laufenden zu bleiben genügt mir der Sonntag.

 

Kritik

 

 

Alle Verkostungsberichte sind wie immer zutiefst subjektiv.

 

Nürnberg, 31.05.2016

Prag 2

Tag 2

 

Mit einer fast abenteuerlichen Straßenbahnfahrt gelangten wir zu den Gärten hinter der Burg. Viele Menschen waren unterwegs, Touristen, Hochzeitspärchen, Touristen, schwer bewaffnete, völlig humorlose Soldaten (das Parlament ist nicht weit weg) Touristen…

 

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Durch den „Hradschin“ kommt man zur Mala Strana (Kleinseite), wenn nicht gerade wie bei uns Wachablösung ist. Da bilden sich dann Menschentrauben.

 

 

 

SchlossStiege

 

Weiter gehts über die Zamecke Schody (Schlossstiege) Bloß gut, dass wir die nicht hinauf mussten.

 

 

 

 

malastrana

 

 

Nach der Stiege empfiehlt es  sich den Touristenstrom etwas zu meiden, indem man die eine oder andere menschenleere Gasse nimmt.

 

 

 

 

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Mittagessen im U Glaubicu , das ist ein paar hundert Meter hinter der Karlsbrücke Richtung Mala Strana.

Rene , danke für den Tipp!

Erst mal Wasser. Wir waren völlig ausgetrocknet. Dem Schankkellner hat das gar nicht gefallen, aber wenn wir hier gleich Bier getrunken hätten, wäre der Tag gelaufen gewesen. Also erst mal Wasser, und gutes Essen. Kalbsbraten und Schweinebraten mit böhmischen Knödeln. Nach dem Essen habe ich dann doch noch ein 0,3 er Pilsener Urquell bestellt. Einfach Klasse, diese Ausgewogenheit zwischen Malzkörper und hopfigem Abgang. Wieder hat er die Nase gerümpft. Vielleicht ja zu Recht. Aber wir hatten an diesem Tag noch einiges vor.

U Fleku
Weiter gehts zu Fuß zum U Flecu. Wir waren in den 80er Jahren schon mal im U Flecu, an einem recht anstrengendem Abend. Das Bier war damals gar nicht mal so gut. Daran hat sich leider nichts geändert.

Notiz: Schon auf dem Weg kommen schwankende Gestalten auf uns zu. Eine Reisegruppe steht vor der Wirtschaft. Im Biergarten sind noch Plätze frei. Kellner bieten ganzeTablette, voll mit Schnaps, an den Tischen an. Ein Musiker mit Quetschn (Ziehharmonika) spielt unermüdlich tschechische Lieder.

Das Bier: recht trocken, Dunkles mit Lakritz. 0,4l und für Prag recht teuer.

Vermutlich nur betrunken zu ertragen, dieser Ort.

Nach einem Nachmittagsschläfchen im Hotel gingen wir auf Umwegen zum Pivovar Basta.

Der Kran unten war noch im Einsatz.

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Wie in den 80er Jahren, nur das Auto vor dem Haus lässt erkennen, das wir und im 21. Jahrhundert befinden.

 

 

 

 

 

MaxBasta

Das Basta, Brauerei und Wirtshaus vom Feinsten. Gemütliche Einrichtung, man legt Wert auf viel Holz.

Außer ein paar Amis und uns waren hier nur Tschechen. Die Speisekarte ist auf tschechisch, keine englische Übersetzung. Mit deutsch kommt man hier nicht weit. Gut, dass der Kellner englisch konnte.

Die Bedienungen und Kellner sind Profis. Die sehen von Weitem, wenn man was braucht und sind dabei immer freundlich. Solche Wirtschaften gab es bei uns früher auch einmal. Heute kenne ich in ganz Nürnberg nur noch eine mit nur annähernd gutem Service.

 

 

Basta1

 

Polotmava Lezat, dunkles vom Faß, Kastanienfarben, klar, Schaum hält nicht lange. Vollmundig, malzig, angehnehm gehopft. Sehr gut!

Dazu Wurstsalat mit milden Pepperonis und frischem warmen Brot. Köstlich.

 

 

 

Basta2

Mnichov 14°, kupferfarbenes Starkbier. Cremiger Schaum, gut haltbar, malziger vollmundiger Antrunk, etwas fruchtige Mitte und perfekt gehopfter Abgang. Wunderbar!

Dazu Obatzten (ja, das gibt es in Prag, allerdings mit Sardelle) und wieder dieses wunderbare Brot aus dem Ofen.

 

Basta3

 

Manchmal braucht es im Leben nicht viel zum Glück. Es gab auch noch belgisches Bier vom Faß. Zwar leicht untercarbonisiert, aber als Abschluß einfach perfekt.

Das war auf unserer Prag Reise die beste Brauereiwirtschaft . Das ist noch gute alte Wirthauskulter. Schön, dass es so etwas noch gibt!

 

 

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Letzte Runde, wieder im Zly Casy.

 

 

 

 

 

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Links: Kout 5 % Alc. Vol. ein gutes Pils, das ohne Butteraromen auskommt.

Rechts: Punk IPA (Brewdog) vom Faß.

 

 

 

 

Tag 3

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Botanischer Garten. Ein Ort der Ruhe. Da hat es sogar mir gefallen.

 

 

 

 

 

BotGa

 

Besonders schön ist der japanische Garten.

Danach gings leider schon wieder Heim.

Was bleibt zu sagen? Wir haben 5 Brauereien geschafft und eine wunderbare Kneipe. Tschechien ist eine große Biernation. Prag, wir kommen wieder. Es gibt noch viel zu tun!

 

Prag 1

Prag 1

Letzte Augustwoche 2015, Hitzewelle. Wir saßen in einer Straßenbahn in Richtung Prager Altstadt. Bis hierher hatte meine Frau alles organisiert. Dann sollte ich meine Nase einsetzen. Das ist eine alte Tradition bei uns. Unvorbereitet in irgendeine Stadt fahren und auf gut Glück eine gute Wirtschaft suchen. (In Bayern ist das eigentlich einfach, man beginnt die Suche in der Nähe der Kirche)

Natürlich habe ich auf dem Handy auch eine Bierapp für Prag, die aber erst später zum Einsatz kommen sollte.

 

PivovarNarodny

 

Nase spielen lassen also. Beim Vorbeifahren sah ich ein Restaurant, rein äußerlich das bis dahin Einladendste. Also sind wir ausgestiegen. Schon an der Speisekarte sahen wir, dass das ein Volltreffer war.

 

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Eine Brauereiwirtschaft. Wunderbare Malzdüfte empfingen uns schon am Eingang. Um in den Biergarten zu gelangen, musste man an der Minibrauerei vorbei.  Offenbar hatte man gerade eingemaischt.

 

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Nach einem guten alkoholfreien Staropramen haben wir das hausgebraute 11° Pils im Glas. Notiz:

Sehr klar, goldgelb, fester Schaum. Butter schon beim ersten Schluck bemerkbar, hopfiger Abgang. Gutes Bier!

Das dunkle 13° haben wir auch noch getestet:

Kastanienbraun, recht klar. Cremiger Schaum. Angenehm schlanker Körper im Antrunk. Malzige Mitte aber nicht zu süß, sanfte Malz/Hopfenbittere im Abgang. Hier passt der Diacethyl (Butter) Geschmack besser.

Die Kellner sind Profis, die Schweinshaxe war gut, mit Krautsalat süßen und scharfen Senf, sowie Meerrettich.

Weiter ging es zur unvermeidlichen Karlsbrücke und darüber in die Mala Strana (Kleinseite). Hier schauten wir uns den Tipp eines Kollegen, das U Glaubicu an. Leider bekamen wir keinen Platz.

 

Dann kam die Bierapp zum Einsatz. Funktioniert ohne Internet mit GPS. Sie führte uns zur Kleinbrauerei Pratzskymost:

Es gibt 3 hausgebraute Biere, in 0,3 und 0,5l Gläsern. Zum probieren reichten uns die 0,3er.

Most svetle 12°, Pils, sehr gut gehopft, ungefiltert, guter Schaum.

Most tmave 13°, Dunkles, ungefiltert, recht trocken, trotzdem malzig, feiner Schaum.

Most rezane 12°, Mischung der Obigen, kommt fränkischem Lagerbier sehr nahe.

Alle kommen ohne Butteraromen aus.

Auf dem Weg zur Straßenbahn war dann noch die Kleinbrauerei       U Dobrenskych

Wunderbare Hopfendüfte empfingen uns. Man war gerade am Hopfenkochen. Was für ein Tag. Zwei Brauereien während des Brauens…

Zwei Biere waren im Ausschank. Notiz:

Das obligatorische svetle, ein naturtrübes Pils, leicht untercarbonisiert, recht fruchtig, war noch sehr jung, aber gut!

Das Andere ? ja , was war das eigentlich ? 14°

Wonach riecht das? Ananas, Mandarine oder doch nicht ganz? Schlanker Körper, fruchtige Mitte, herb im Abgang, Pale Ale ???

zur Bedienung: „what kind of beer is this?“

lächelnd: „it`s brewed with some kind of herbs.“

Und weg war sie, am nächsten Tisch.

Kräuter, na klar! Da kommt man ins Grübeln, ob man überhaupt noch etwas über Bier weiß, dabei würzen die einfach Kräuter in ihre Brühe.

Nach einem langen Tag, mit Anreise und immerhin drei Brauereitests landen wir schließlich in der Nähe unseres Hotels, im Zly Casy, was so viel wie schlechte Zeiten heißt. Gleichwohl hatten wir da eine gute Zeit.

 

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12 Biere vom Fass, davon sind 3 Pilsener, der Rest „Craftbeere“, etliche tschechische und  Brewdog,

Aus der Flasche Anchor, Brewdog, De Molen, Flying Dog, Mikkeller, usw, usw.

Wir wollten natürlich das tschechische Pivo vom Fass.

 

 

 

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Links im Bild das Permon Black IPA Sokolov, Czech Republic.

5,7  %  Alc. Vol. Für den Stil zu harmlos. Da braucht es von allem mehr. Mehr Alkohol, Mehr Körper, mehr IBUs.

Rechts im Bild, hell:

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Permon Hopper Cascade, 6,3% Alc. Vol.,  Sokolov, Czech Republic. Typisches Cascade IPA. Wunderbare Grapefruit und Ananas Aromen. Sehr gut!

 

Weiter geht es mit Prag 2.

 

 

Spalter Stadtbrauerei 2015

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Vor dem Spalter Museumshopfengarten. Der gut gelaunte Spalter Braumeister, Herr Schulz (der Herr vor dem Schild), der sich selbst als Hophead bezeichnet, erzählt uns was über die Hopfenphilosophie der Stadtbrauerei: „Man verwende nur Aromahopfen, keine Bittersorten. Aromasorten auch nur Spalter Spalt und Spalter Select. Das Spalter Helle habe 33 IBU, was Andernorts nicht mal im Pils zu finden sei“. Recht so, das gefällt mir und betätigt, was ich schon immer vermutet habe. Spalter Select im Pils Nr 1.

 

IMG_0704Der Läutergrant im alten Sudhaus war noch bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts in Betrieb.

 

 

 

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Kupferne Maischepfanne mit Schleppkette, dass auch nichts anbrennt.

 

 

 

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Hier wird das Weißbier offen bei 15 bis 20° vergoren. Zutritt haben nur drei Personen. Wir durften nur durch eine Glaswand reinschauen.

 

 

2015-06-19 11.01.00Mit der großen Kelle werden die Hopfenharze entfernt. Und zum Hefe ernten kann man sie auch verwenden. Obergärige Hefe aus den Hochkräusen kann nahezu unbegrenzt wiederverwendet werden. Untergärige maximal 10 mal.

 

 

 

2015-06-19 11.39.01Nach der Führung gab es noch Bier und Brotzeit. Der Braumeister selbst schenkt uns ein. Später hat er sich noch zu uns an den Tisch gesellt. War eine interessante Unterhaltung. Wenn man sich anschaut, mit wie viel Handwerk hier noch gebraut wird und was dabei für gute Biere herauskommen, das Helle, das Spalter Nr. 1, Im Winter die Bockl, usw. usw., ist das schon große Klasse. Craftbeer? Wurde hier schon immer gebraut.

 

 

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Am Nachmittag gings noch ins Hopfenmuseum im Kornhaus. Kostet 6,50 für Normalsterbliche. Da ist dann noch 0,2l Bier und ein ebensolches Glas enthalten.

 

 

 

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Frisch renoviert, macht das schon was her.

 

 

 

 

 

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Historisches Gerät zur Stammwürzebestimmung

 

 

 

 

 

 

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Vier Hirschen, in der Mitte meiner Einer, links und rechts Braumeister.

 

 

 

Ein paar historische Fakten.2015-06-19 14.33.052015-06-19 14.33.05

 

 

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Auf der „kleinen Wengert Anlage wird es demnächst im Museum Braukurse geben.

 

 

 

 

 

Es gibt noch auf großer Rundumleinwand einen Film über das Hopfenjahr zu sehen. Sehr schön gemacht. Beim Faßbieranstich ist dann auch wieder der Spalter Braumeister Schulz zu sehen.

Insgesamt was das ein sehr gelunger Tag in Spalt. Wer noch nicht dort war, sollte sich das unbedingt anschauen. Brauerei Führung aber mit dem Chef buchen. Dann macht das richtig Spaß!

18. Bierfest im Burggraben

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Der Burggraben von oben, im Hinterrgrund rechts das Hexenhäusl. Eher was für Touristen.

Der Publikumsandrang beim 18. Bierfest im Burggraben (03. – 07. Juni 2015) war bis auf den ersten Tag, wo richtig was los war, überschaubar.

Die verkosteten Biere waren durchweg von hoher Qualität. Noch immer kann man sich bedenkenlos bei einer der Brauereien niederlassen und sitzen bleiben.

Ein paar  außergewöhnliche Biere möchte ich aber doch kurz skizzieren. Vorweg muss man sagen, dass eine Verkostung im strengen Sinne auf dem Bierfest fast nicht möglich ist. Die Essensgerüche und der Lärm sind einfach zu störend.

 

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Das Rittmayer Bitter 58, hellgelb, recht trüb, beständiger feiner Schaum.

Sehr schlanker Körper, Grapefruit, grüne deutsche Hopfenaromen, kompromisslos herber Abgang, langer Nachhall.

 

 

 

2015-06-03 20.39.58Zwanzger Equinox, Bernstein, hefetrüb, feinporiger Schaum, schlanker Körper, fruchtige Mitte und fruchtig herber Abgang. Sehr aromatisch. Etwas mehr Kohlensäure wäre gut.

 

 

 

 

 

2015-06-04 17.32.17Hembacher Spezial Festbier. Fürs Bierfest gebraut.

Recht klar, Kupferfarben, feiner Schaum, durchtrainierter Körper, malzig, vollmundig, gut gehopfter Abgang. Ein Bier wie eine Mahlzeit. Das ist halt hohe fränkische Braukunst. Ein dunkles Lagerbier mit erkennbar hopfigen Abgang, sehr rund und harmonisch gebraut. So etwas findet man außerhalb Frankens nur selten!

 

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Wiethaler Hoptimum.

Hellgelb, hefetrüb, beständiger Schaum.

Nase: Grapefruit- und Citrusaromen.

Schlanker Körper, fruchtige Mitte, herber Abgang, langer Nachhall.

Herber und besser als letztes Jahr, man hat ordentlich Hopfen in die Hand genommen, das hat dem Pale Ale sehr gut getan.

 

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Pyraser, Liebe im Kornfeld. 5,5 % Alc. Vol. 6 verschiedene Malze, Hopfen: Spalter Select.

Bernstein, etwas heller als das IIPA, hefetrüb. Beständiger Schaum.

Recht schlanker Antrunk, samtige Mitte mit etwas Vanille, fruchtig säuerlicher Abgang.

Nase: Vanille, sanfte Säure, sanft carbonisiert. Sehr fein!

Das ist ein Bier, das man noch einmal in anderem Ambiente trinken muss. Denn ausgeschenkt wurde das in einem wackligen Bauwagen mit wackligem Anhänger. Die Tische waren mehr als schräg. Das 0,1 er kostete 3.- €. Bei allem Respekt, aber das geht zu weit! So vergrault man Sympathisanten. Immerhin bekommt man das am Craftbeer Stand nebenan, so er denn geöffnet hat, umsonst. Wie sich das vereinbart? Pfffft.

 

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Kommen wir zur Gastbrauerei: Storchenbräu, helles Export.

Hellgelb, sehr klar, feiner Schaum, recht gut haltbar. Leicht malziger Antrunk, aber nicht aufdringlich. Vollmundige Mitte, hopfiger Abgang. Wohl carbonisiert.

Ausgewogenes Exportbier, dem Stil entsprechend.

 

 

 

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Main Seidla, Brauhaus Binkert. Amber Spezial.

5,9% Alc. Vol. 13,8 % Stammwürze. Hopfen gestopft.

Bernstein, schon fast rot, leicht trüb, feiner Schaum

Malziger Antrunk, dennoch schlanker Körper. Ab der Mitte schon hopfig. Das geht sofort ineinander, Malz und Hopfen, bis in den Abgang. Der Hopfen überwiegt aber am Ende. Gut carbonisiert. Samtig im Mund. Nase: grün, Haselnuss, Spalter Select?

Saubere Arbeit, Hervorragend! Das Brauhaus Binkert gibt es seit 2012 in Breitengüßbach.

 

 

 

Bierpapst2015-06-07 16.08.09

 

Rechts, Selfie oder wie des hassd.

Am schönsten wars am Craftbeer Pavillion. Der gut gelaunte fränkische Bierpapst Markus Raupach ( links) hat äußerst fachkundig über die neuen Biere referiert. Dazu nette Gespräche mit Brauerkollegen und reichlich Bierproben, so lässt es sich leben.

 

 

2015-06-07 15.17.45So, das Beste kommt zum Schluß. Hofmühl Columbus. Imperial Pale Ale, 10,5 % Alc. Vol.

Goldgelb, recht klar, kein Schaumwunder.

Süßlich, malziger Antrunk, unglaublich fruchtige Mitte, herb, fruchtig, säuerlicher Abgang, langer hopfiger Nachhall.

Unglaublicher Geruch. Allerhand Früchte, Aprikosen, Zitrusfrüchte, Grapefruit. Sanft carbonisiert und trotz der 10 % Alc irgenwie erfrischend.

Das einzig störende war der Preis und der junge unflexible Zapfer. Mit dem Sektglas abgemessen und ins von mir geforderte Weinglas umgefüllt, dass da ja kein Tropfen zuviel reinkommt. Bei einem Preis von 3,50 € für 0,1 l ist das mehr als geizig.

Das Begleit Magazin zum Bierfest wurde, so scheint es mal eben nebenbei vom Praktikanten zusammengestellt. Die Dame auf dem Titelbild mit braunem Hals und bleichem Ausschnitt hat zu allem Überfluss gleich zwei rechte Arme, aber immerhin einen guten Zahnarzt.

Dass der Craftbbeer Pavillion nur von 14 bis 18 Uhr geöffnet hatte und am ersten Tag gar nicht besetzt war, wurde auch mit keinem Wort im Magazin erwähnt.

Die Öffnungszeiten für den Sonntag sind falsch angegeben mit 17 bis 22 Uhr. Im Internet war es mit 11 bis 22 Uhr richtig angegeben. Das mag auch erklären warum es am Sonntag nachmittag ziemlich leer war, auf dem Bierfest.

Trotzdem war das unterm Strich wieder eine gelungene Veranstaltung.

Ach so, einen Geheimtipp hab ich noch: Nikl Tequila Bock. Die Beschreibung ist recht überschwänglich, trifft aber die Sache recht genau.

 

 

 

 

 

 

 

Monroe, oder die Bierkünstler geben sich die Ehre

 Monroe Bierkünstler

Vielen Dank an Uli und Sepp, dass wir am Monroetest mitmachen durften. Hier kommt ein kleiner Bericht:

9,50 kg Pale Malt, Maris Otter (5,9 EBC) Grain 1 93,6 %
0,50 kg Carahell (Weyermann) (25,6 EBC) Grain 2 4,9 %
0,15 kg Acid Malt (5,9 EBC) Grain 3 1,5 %
60,00 g Monroe [2,60 %] – First Wort 90,0 min Hop 4 11,2 IBUs
180,00 g Monroe [2,60 %] – Boil 30,0 min Hop 5 21,9 IBUs
110,00 g Monroe [2,60 %] – Boil 10,0 min Hop 6 6,3 IBUs

14° P, 6 % Alc., ca 39 IBU.  Wir haben den Sud aufgeteilt und mit 2 Hefen vergoren, Stefan hatte die US05 und einen gestopften und einen ungestopften Sud, ich hatte die S04 im Einsatz und gestopft. Am überzeugendsten war für mich die gestopfte US05 Variante.

 

K1024_Faß

So sieht das Ergebnis aus.

Aber von Vorne:

einmaischen1

Der wichtigste Schritt bei der Kombirast ist ordentlich einmaischen.

einmaischen2

 

 

 

Brotzeit

Weißwürst san fertig.

Rastzeit eingeben

Zeit einstellen und Deckel drauf.

SAMSUNG

Einer arbeitet (Stefan) die anderen ….

 

herumstehen1

…. habens lustig.

Brotzeit2

2. Brotzeit

SAMSUNG

Die Hopfenfee übernimmt.

Klauseken

Ja, äh…

Zapfen

Die wichtigste Arbeit: Zapfen.

Hefe

Die Hefe ist topfit.

 

K1024_Glas

 

Und so sieht das heute aus.

Aprikosenaromen kann man sogar durch den Schaum wahrnehmen. Der Antrunk ist schlank, die Mitte fruchtig, Aprikose, Sahne? Ja kann man wohl so nennen. Der Abgang ist sehr bitter und nachhängend.

Die Nase freut sich über Aprikosen und Vanilledüfte.

Wohlgemerkt wir haben am 10. Januar gebraut. Und heute am 25.03. ist die Bittere immer noch irgendwie unrund. Einen richtigen Hophead wird das nicht groß stören, aber Meinereiner ist halt harmoniesüchtig.

Wir haben das Rezept auch mit anderen Hopfen gebraut, die Ergebnisse waren immer sehr rund und stimmig. Der Monroe reisst da aus.

Von den deutschen Versuchen an fruchtige Amihopfen heranzukommen ist das noch die überzeugendste Variante, und doch fehlt da irgendetwas, was rundes in der Mitte. Der Hopfen kommt sehr fruchtig und sehr herb daher ist aber unausgewogen.

Vielleicht sollte man mit Magnum bittern und was untergäriges mit nur 28 – 30 IBU brauen. Der Comet aus dem selben Hopfengarten dürfte zu dominant sein, wäre aber auch einen Versuch wert.

Gruß

Peter, wie immer zutiefst subjektiv.